So geht Kriegsberichterstattung - und -treiberei

Erschreckend unmöglich - Lest meine Stellungnahme, die ich an rp-online geschickt habe:
Sehr geehrte Damen und Herren,
zufällig kommt man natürlich auf Ihre Nachrichten über das Windows-Fenster, nicht wahr.
So sehr ich es für wichtig halte, umfassend informiert zu werden, so sehr muss ich Ihnen auch mitteilen, dass ich soeben erschrocken bin über die
Schlagzeile “Der Geisterflieger von Kiew” und den dazugehörigen Artikel, samt Bildern. Andernorts wird mit den Kämpfern “Klitschkobrüder” gespielt. Ich halte das für Gewaltverherrlichung, für höchst gefährlich und ja dumm: Was wollen Sie den Lesern vermitteln? Dass man gewinnen kann, wenn man irgendwie den Helden spielt und dazu die Medien nutzt. Ich bitte Sie: hören Sie auf damit und kehren Sie zu einer sachlichen Information zurück. Das ist Ihre Aufgabe und zur Sache gehört: dass wir alle nur verlieren durch jeden weiteren Krieg und jede weitere Waffe – muss man Ihnen das im Detail erst noch erklären. Wenn nicht, dann sollten Sie diese Details auflisten: der CO2-Ausstoß pro Flug, pro Konvoi, die Zerstörung der Infrastruktur klar beziffern: 100 m Straße mit Kanalisation und Spartenlagen – die Kosten bitte, usw. usw. Und dann – die Menschen. Wissen Sie nicht, wie viele Menschen auch in der Enkelgeneration noch von den Traumata des 2. Weltkriegs betroffen sind? Ach, die Toten? Die sind noch gar nicht dabei – und dabei ist es mir egal, ob der Blau- Weiß-Rot- oder Blau-Gelb trägt, der arme, arme Soldat.
Hören Sie auf damit!!!
Selbstverständlich werde ich auch in meinem Blog direkt Stellung beziehen.
Mit freundlichen Grüßen
Dieter Gruber
Solche Sprache wird wie zufällig nebenbei den Menschen vermittelt. Passt auf, wie es auf Euch und Eure Kinder wirkt. Und bezieht Stellung, sobald so geredet wird: Nein, es darf nicht mehr dazu kommen, dass wieder das Recht des Stärkeren gilt.